Kurier-Journal

Maldingen überzeugt Jury

Bronze beim 17. Europäischer Dorferneuerungspreis

Maldingen. – „Unser Ziel ist und bleibt, unser Dorfleben zukunftsfähig zu entwickeln und zu gestalten. Dazu schaffen wir die verschiedenen möglich gangbaren Wege. Uns ist bei diesem ‘Unterwegs-Sein’ wichtig, die Dorfbevölkerung quer durch die Generationen in diesen Zukunftsprozess einzubeziehen. Der in der Maldinger Dorfentwicklung wichtige partizipative Charakter hat sich insbesondere bei der Durchführung der Dorfbegehung anlässlich des Besuchs der Jury gezeigt. Hier waren die Dorfbevölkerung und die Vereinswelt mit eingebunden. Maldingen stellt unter Beweis, dass hier Dorf- und Vereinsleben funktionieren.“

Auf die Teilnahme an der Verleihung des Europäischen Dorferneuerungspreises im Mai dieses Jahres in der Hofheimer Allianz im fränkischen Bayern freuen sich die Maldinger ganz besonders. „Das dreitägige Festprogramm rund um die Preisverleihung ist ein Erlebnis. Hier treffen sich die verschiedenen Akteure in der Dorf- und Landentwicklung zu einer Begegnung und zu einem europäischen Kennenlernen.“ Das Mitwirken der Dorfgruppen in der Entwicklung von neuen Ideen zur Verbesserung ihres Lebensraumes ist auch für die zuständige Ministerin Isabelle Weykmans von immenser Bedeutung: „Der Bottom-Up Ansatz in der Regionalentwicklung entsteht aus der Gewissheit, dass Menschen ihren Lebensraum am besten kennen, ihre Bedürfnisse am besten definieren können und letztendlich elementar an der Nachhaltigkeit ihrer Entscheidungen und Projekte interessiert sind“, ist Isabelle Weykmans überzeugt und betont: „Wir müssen unsere Dörfer und Dorfgruppen befähigen und unterstützen, damit sie Ideen und Projekte in ihrem unmittelbaren Wirkungskreis anregen, mittragen und umsetzen können. Deswegen hat das Maldinger Engagement Vorbildcharakter für ganz Ostbelgien und ich gratuliere den Bürgerinnen und Bürgern zur europäischen Würdigung ihres Einsatzes.“

„Die größte Stärke der Maldinger liegt neben dem ständig wachsenden Engagement in ihrer Beständigkeit“, meint auch der Koordinator der Ländlichen Gilden, Christian Recker, der die Maldinger während des gesamten Prozesses begleitet hat.

In einem regionalen Entwicklungspreis ermitteln die Ländlichen Gilden den ostbelgischen Teilnehmer für die europäische Preisvergabe. Hier wird allen Dörfern in Ostbelgien die Chance geboten, Projekte anzugehen, Stärken und Schwächen herauszustellen oder eine Vision zu entwickeln.

So freuen sich die Ländlichen Gilden, dass die Projekte der Maldinger bei der Jury Anklang gefunden haben und das Dorf weiterhin aktiv und voller Tatendrang ist. „Durch ihren langen Atem schafft Maldingen Raum für Entwicklungen und erzielt nicht nur schnelle Erfolge. So attestieren die Experten Maldingen bspw. bemerkenswerte Ergebnisse im Bereich ‘Stärkung der Identität und des Selbstbewusstseins der Bevölkerung’. Ein Punkt, den ich mir so für jedes ostbelgische Dorf wünschen würde.“

(Quelle: GrenzEcho)

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