Kurier-Journal

Glückstagebuch gegen Negativspirale im Kopf

Ostbelgien. – Manche Menschen neigen dazu, in vielen Dingen vor allem das Schlechte zu sehen. Diese Denkmuster sind oft schon im Kindesalter erlernt worden und darum schwer zu ändern, sagt Andreas Hagemann, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie.

Doch es gibt Wege, um aus der Negativspirale auszubrechen. «Man kann kleine Dinge machen», sagt Hagemann und nennt als Beispiel ein Glückstagebuch. «Dafür setzt man sich jeden Abend für ein paar Minuten hin und reflektiert, was einen am Tag glücklich gemacht hat.» Das könnten Details sein wie ein leckerer Cappuccino, das Lächeln des Nachbarn oder einen Vogel, den man beobachtet hat.

«Das Problem ist nämlich: Wer sehr auf Negatives fokussiert ist, nimmt das Positive im Alltag kaum wahr», sagt der Ärztliche Direktor der aus Psychosomatik spezialisierten Röher Parkklinik in Eschweiler bei Aachen.

Doch wenn man es sich bewusst reflektiert, kann man diese Wahrnehmung trainieren, sodass man das Positive im Alltag wieder mehr sieht. «Das kann man auch machen, in dem man dem Partner seine positiven Erlebnisse erzählt – Interaktion verstärkt diese Wahrnehmung.»

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