Kurier-Journal

Ausstellung

Malerei als Sprache meiner Erfahrungen

Bütgenbach.– Nach mehreren Umzügen über Ländergrenzen hinweg lebe ich nun in Bütgenbach, wo auch meine erste Ausstellung stattfindet. Vor meiner Pensionierung nahm ich einige Stunden am Malatelier „Chant d’Oiseaux” in Brüssel teil. Dort erlernte ich grundlegende Kenntnisse über Materialien wie Farben, Pinsel und Messer, über das Mischen von Farben sowie verschiedene Maltechniken. Nach ersten Arbeiten mit Acrylfarben auf Leinwand oder Holz entdeckte ich die Aquarellmalerei für mich. Derzeit arbeite ich überwiegend auf Papier und verwende eine Mischung aus Aquarellfarben, Tinte und Acrylfarben, gelegentlich.

Je nach Lebenssituation entstehen die Arbeiten in unregelmäßigen Abständen, teilweise mit längeren Unterbrechungen. Inspiration finde ich vor allem in der Natur und in Begegnungen, aber auch in gesellschaftspolitischen Ereignissen sowie in Emotionen, die beim Lesen entstehen. Die Komplexität zwischenmenschlicher Beziehungen bleibt ein zentrales Thema. Durch meinen früheren Beruf erlernte ich eine Form des Zuhörens, die es ermöglicht, andere Menschen in ihrer Vielfalt und Einzigartigkeit wahrzunehmen. Erfahrungen von Leid und Widerstandsfähigkeit (Résilienz) beschäftigen mich weiterhin.

Ein weiteres Thema ist die Entwicklung der menschlichen Wahrnehmung von Natur: Obwohl der Mensch weiß, dass er ein Teil von ihr ist, eignet er sie sich weiterhin an und zerstört sie.

Da ich mich im verbalen Ausdruck eingeschränkt fühle, bietet mir die Malerei eine Möglichkeit, Emotionen und Gedanken zu vermitteln und eine Vorstellung – vielleicht utopisch – von einer Zukunft für alle Lebewesen unseres Planeten zu teilen.

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