Auf die Meisterschaft in der Liga folgt der Triumph im Provinzpokal
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St.Vith. – Mit entsprechend viel Offensivdrang meldete sich St.Vith zurück, zehn Minuten nach Wiederanpfiff schob Benoît Mulkin das Leder am starken ehemaligen Rechter Torhüter Thomas Finck vorbei ins Netz.
In der Verlängerung stocherte sich Faysal Temsamani zum Pokalhelden, auch wenn Jalhay monierte, dass der Ball sich nicht komplett hinter der Torlinie befunden hätte (104.). Benoît Mulkin sowie Jalhays Adel Charef flogen noch mit Gelb-Rot vom Platz, Mathias Sarlette sah sogar glatt Rot. Er habe seinen Gegner gebissen, argumentierte Schiedsrichter De Coune, was Sarlette vehement bestritt.
Am St.Vither Pokalsieg änderte das nichts mehr, die Meistersaison mit der Rückkehr in die P2 erhielt mit dem Double ihr Sahnehäubchen. „Nach meinem Wechsel aus Raeren habe ich gesagt, dass wir ambitioniert sind und alles gewinnen wollen. Wir haben die Qualität, die Trainingspräsenz, den Teamgeist – da passt vieles zusammen. Die Meisterschaft ist verdient, und selbst in diesem unfassbaren Finale waren wir im Endeffekt die bessere Mannschaft“, freute sich Kapitän Markus Klauser, der den Pokal, der dem Henkelpott der Champions League auffällig ähnlich sah, als Erster in die Höhe reckte.
Was nun passieren muss, damit die St.Vither in zwölf Monaten genauso zufrieden auf die Saison 2025-26 zurückblicken? „Es wäre Schwachsinn zu sagen, wir wollen in der P2 direkt in die Top Fünf, Top Drei oder sogar Meister werden“, wich Markus Klauser aus: „Auch wenn es sich dumm anhört, bin ich in meinen 13 Jahren A-Mannschaft mit der Taktik, von Spiel zu Spiel zu schauen, immer gut gefahren. Aber wir sind besser als die meisten P2-Mannschaft, mit dem Selbstvertrauen müssen wir schon an die Sache herangehen.“
(Quelle: GrenzEcho)