Kurier-Journal

Elsenborner Paar startet Doppelprojekt im Senegal

Aurélie Brüls und Damien Burnotte reisen im Juli nach Afrika

(Fortsetzung von Seite 1)

Elsenborn. – In einem vollkommen anderen Bereich wird Damien Burnotte an Ort und Stelle aktiv werden. Das Internat verfügt bereits über einen Zugang zu Elektrizität und Wasser. Jedoch ist der Strom im Senegal sehr kostspielig und nicht immer zuverlässig, weiß der 30-Jährige. „So ist die Idee entstanden, den Wasserbrunnen mit einer Solaranlage auszustatten, um das vorhandene System autonomer, umweltfreundlicher und kostengünstiger zu gestalten. Durch die Solarpumpe soll sich der Alltag im Internat, der dazugehörigen Schule und den umliegenden Häusern einfacher gestalten.“

Seit Wochen befasst sich Damien Burnotte, der beruflich weltweit Gondeln und Skilifte unterhält und in Betrieb nimmt, mit der Planung und der Dimensionierung des Systems beschäftigt. Ziel ist es, das Wasser tagsüber dank der Sonneneinstrahlung hochzupumpen und eine Reserve zu füllen. Die Gravitation ermöglicht nachts und morgens die Wasserverteilung. Für den Notfall bleibt der Netzanschluss aber bestehen. Die perfekte Vorbereitung ist das A und O, schließlich verfügt Damien Burnotte über weniger als vier Wochen, um das System vor Ort aufzubauen: „Ich hatte ursprünglich überlegt, das Material in Belgien zu besorgen und präparieren. Jedoch müsste das System dann verschifft werden, was mit Kosten und einer ungewissen Ankunftszeit verbunden ist. Auch verfügen wir in Europa über anderes Material als vor Ort. Sollte etwas kaputtgehen, könnten die Bewohner keine Ersatzteile besorgen. Daher werde ich alle Bestandteile vor Ort kaufen, hauptsächlich in der Hauptstadt Dakar.“

Am 3. Juli 2024 wird das junge Paar in Richtung Senegal abheben. Bis dahin möchten sie Gelder für ihre Projekte sammeln. Dieses haben sie zutreffenderweise „Salémata Ensemble“ getauft: zusammen als Paar und gemeinsam mit den Jugendlichen und Bewohnern vor Ort. Hierfür wurde ein Spendenkonto eingerichtet: BE03 3632 4166 0584.

„Ursprünglich wollten wir die Projekte mit unserem eigenen Geld finanzieren. Aber Freunde um Familie haben uns ermutigt, unsere Idee öffentlich zu machen und sie mit anderen zu teilen. Daher freuen wir uns über jeden Euro der Unterstützung und versichern, dass jede Spende auch ankommt.“ Insbesondere die Teile der Solarpumpe sind relativ kostspielig. Aurélie Brüls wird gebrauchtes und neues Zirkusmaterial anschaffen, aber auch vorhandene Objekte vor Ort reparieren.

„Wir bieten unsere Unterstützung an und wollen uns keineswegs aufzwingen. Bei unserem Vorhaben stehen Begegnungen, Austausch sowie die Weiterentwicklung im Vordergrund. Der soziale Gedanke steht wirklich im Mittelpunkt. Wir haben viele Möglichkeiten in Europa und möchten sie mit anderen teilen. Das Projekt wird uns sicherlich einen anderen Blickwinkel auf das Leben verleihen. Wir hoffen, dass beide Seiten etwas aus diesem Monat mitnehmen werden.“

(Quelle: GrenzEcho)

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