Kurier-Journal

Auch bei „Frau Holle“ in Weywertz schneite es

31. Märchentheater begeisterte Jung und Alt

(Fortsetzung von Seite 1)

Weywertz. – Nicht nur Marianne Keus, die bereits unzählige Male auf der Kindertheaterbühne stand, verstand es bestens, die gute „Frau Holle“ brillant darzustellen. Lena Theis überzeugte als die fleißige Annemarie, die als Goldmarie nach Hause zurückkehrte, ebenso wie Ella Zimmermann als stinkfaule, verwöhnte Pechmarie. In die ausgezeichnete Rolle von deren Mutter, der „Witwe Sieben“, schlüpfte Gianna Humartus. Bezaubernd waren auch Jamiro Kreusch als der Lausebube „Berthel“, wie auch der Brunnenmeister Sascha Peters, der es köstlich verstand, die Kinder im Saal zu begeistern. Pol Brüls als Müllermeister „Klapperrad“ und Nicolas Sarlette als verliebter Bräutigam „Hans“ brachten ihre tragende Rolle ebenso gut herüber, wie Amelie Theis als „Mauzeminchen“.

Die geduldige Probenarbeit seit Aschermittwoch hat sich bezahlt gemacht: Tosender Beifall belohnte die 17 Darsteller, darunter die sieben Ballett-Kinder der Kindertheatergruppe Weywertz bei den 90-minütigen gelungenen Aufführungen im vier Mal ausverkauften Saal Thomas. Drei weitere Schulaufführungen finden am kommenden Freitag, 26. April, statt. Die Schulklassen nutzen die willkommene szenische Abwechslung, die vielfach im Unterricht nachbearbeitet wird.

Bei „Frau Holle“ stimmte neben der Rollenbesetzung ebenfalls das gesamte „Drumherum“: Liebevoll und pfiffig gestaltete Kulissen, magische Geräusche und überraschende Spezialeffekte sorgten mit Blick auf die Kinder im Publikum neben den Requisiten, den von Anita Schoffers genähten bunten Kostümen, der Maske, der Mimik und dem guten Spiel für einen gelungenen Auftritt. Hier hatten sich die Bühnenbauer einmal mehr mächtig ins Zeug gelegt. Bis ganz in den Hintergrund wurde mit viel Liebe zum Detail die Bühne genutzt.

Märchenhaft überspielten die Organisatoren die Pausen, die durch den mehrfachen Bühnenwechsel entstanden, mit farbenfrohen Tanzvorführungen mit Marie Knott, Mara Lemaire, Lia Schumacher, Mayla Dideberg, Emily Schumacher, Genia Collas und Tessa Willems, die von Petra Mollers-Boemer und Elisa Gross einstudiert worden waren. Mit diesen Vorführungen wurde das bisher Gesehene tänzerisch zusammengefasst und auf den folgenden Akt hingewiesen.

Dafür, dass alles klappte, sorgten neben den jungen Akteuren 18 Personen, die hinter den Kulissen arbeiteten, für die Verpflegung sorgten und vor den Aufführungen den Raum in eine große Theaterbühne umbauten. Für Technik und Beleuchtung, für Funkmikros und Scheinwerfer sorgten Björn Lentz und Willy Mreyen, als Souffleur stand den Akteuren Claudia Reinartz zur Seite, und Regisseur war August Leyens.

Der Erlös aus dem Kindertheater, das es seit 1991 gibt, kommt ganz den Schulkindern zugute. Zahlreiche Ideen wurden bisher konkretisiert und Ausflüge und Seeklassen finanziell unterstützt.

Im kommenden Jahr, am 9., 11. und 16. Mai 2025 kommt das 32. Märchen „Froschkönig“ im Saal Hermann zur Aufführung. (Quelle: GrenzEcho)

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