Kurier-Journal

Warum sollte man einen „thermo-dynamischen“ Boiler bevorzugen?

Courant d’Air

Elsenborn. – Mit einer neuen Generation von Warmwasserbereitern, den sogenannten thermodynamischen Boilern, können Sie Ihr Bade- und Duschwasser mit einem Drittel des Energieverbrauchs erwärmen.

Ein klassischer Boiler funktioniert meist mit einem Heizkessel: Über eine Heizschlange, die in einen Wasserspeicher (100 bis 200 l oder mehr) eingetaucht ist, erwärmt das Wasser des Heizkessels das Wasser im Speicher. Dieses Wasser fließt durch den oberen Teil des Speichers in Richtung der Wasserhähne. Von unten wird es durch kaltes Wasser ersetzt. Aufgrund des Dichteunterschieds vermischen sich die beiden Wassersorten nicht und die Regelung schaltet die Heizung sowieso wieder ein, wenn das Wasser kälter wird.

Kostenlos Energie gewinnen

Der thermodynamische Boiler funktioniert ohne einen Heizkessel. Dank einer kleinen eingebauten Wärmepumpe entzieht er der Außenluft kostenlose und erneuerbare Wärme. Deshalb sollte man diesen Boiler in einem unbeheizten, belüfteten, aber frostfreien Raum aufstellen oder ihn über eine Luftrohr nach außen kommunizieren lassen. Denn wenn man ihn in einem beheizten Raum aufstellt, würde die Wärmepumpe der von der Zentralheizung erwärmten Luft Wärme entziehen, die man selbst erzeugt und bezahlt hat (über die Öl- oder Gasrechnung) und die zudem fossilen Ursprungs ist.

So würde also leine kostenlose, erneuerbare Wärme von außen bezogen, die sogar im Winter, von der Sonne stammt. Außerdem kühlt ein thermodynamischer Boiler die Luft, um Wärme zurückzugewinnen, und wenn er Innenluft entnimmt, wird es kälter im Haus!

Der thermodynamische Boiler verbraucht Strom, aber für 1 Einheit (bezahlte) elektrische Energie, die er verbraucht, gewinnt er 3 bis 4 Einheiten kostenlose Wärme zurück. Durch die Einsparungen bei der Stromrechnung amortisieren sich die Installations- und Anschaffungskosten in wenigen Jahren (und sogar weniger, wenn Sie eine Prämie erhalten).

Wissenswertes

– Wenn Sie eine Fotovoltaikanlage besitzen, ist sogar der verbrauchte Strom kostenlos.

– Der Boiler kann mit thermischen Sonnenkollektoren kombiniert werden. Die Wärmepumpe dient dann nur zur Unterstützung.

– Mit einem Boiler können Sie den Heizkessel im Sommer komplett abschalten: Sie müssen den Heizkessel nicht mehr mit zu niedriger Drehzahl und schlechtem Wirkungsgrad laufen lassen.

– Bei außergewöhnlichem Bedarf sorgt ein in den Wasserspeicher eingetauchter Zusatzwiderstand für die nötige Ergänzung. Achten Sie aber darauf, den Sollwert auf max. 55°C einzustellen, da einige Boiler den Zusatzwiderstand automatisch aktivieren, wenn der Sollwert nicht erreicht wird.

Eine “Energieberatung” von Courant d’Air SC ES, einer Bürgergenossenschaft zur Erzeugung erneuerbarer Energie.

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