Von wegen Kerne:
Wer eine Chilischote entschärfen will, sollte mehr als nur die Kerne herauslösen. Denn besonders viel des Schärfe-Wirkstoffs Capsaicin befindet sich in den weißen Rippen, an denen die Kerne hängen.
Für den Fall, dass einen trotzdem mal zu viel der Chilischärfe umhaut, empfehlen die Experten drei Sofortmaßnahmen:
– Im Topf: Eine zu feurige Soße lässt sich mit Erdnussbutter, Honig, Kokosmilch, Frischkäse, Sahne oder Schmand abmildern.
– Auf der Haut: Wenn man sich nach dem Schnippeln unbedacht an Nase oder Auge reibt, tut’s richtig weh. Hier hilft leider nur Vorbeugen: Nach dem Schnippeln sofort Hände mit Öl einreiben, dann mit Spülmittel gründlich abwaschen.
– Im Mund: Statt mit Wasser besser mit Milch löschen. Auch Brot oder Milchprodukte schwächen die Wirkung von Capsaicin und lindern den Schmerz.
Wer sich dagegen darüber wundert, dass Chilipulver zu wenig Bumms hat, sollte zu Cayennepfeffer greifen. Er besteht zu 100 Prozent aus Chilischoten der Sorte Cayenne. Chilipulver dagegen ist nur eine milde Gewürzmischung aus Cayennepfeffer, Knoblauch, Kreuzkümmel, Oregano und je nach Mix auch Muskat, Zimt und Nelken.
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