Kurier-Journal

Sind Weihnachtssterne giftig?

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Weihnachtssterne enthalten einen klebrigen, milchigen Saft. Kommt man mit ihm in Berührung, reizt der Saft die Haut.

Doch die Züchter haben die Pflanzen nach und nach verändert und moderne Varianten im Handel haben daher die für Hautzreizungen verantwortlichen Substanzen nicht mehr. Darauf weist die Initiative „Stars for Europe“ hin, ein Zusammenschluss von Weihnachtsstern-Züchtern.

Allerdings könnten Menschen mit einer Allergie gegen Latex weiterhin auf den Saft reagieren. Sie sollten daher den direkten Kontakt mit verletzten und blutenden Weihnachtssternen vermeiden.

Auch die Informationszentrale gegen Vergiftungen Bonn verweist darauf, dass die fraglichen Diterpene nur in der Wildform der Pflanze enthalten sind. „In den handelsüblichen Zuchtformen konnten diese hautreizenden Stoffe nach neueren Angaben nicht nachgewiesen werden“, heißt es in der Gefahrenanalyse zur Pflanze online. Trotzdem stuft die Giftzentrale den Weihnachtsstern als „gering giftig“ ein.

Kinder und Haustiere

besser fernhalten

Problematisch ist der Weihnachtsstern, wenn er gegessen wird. Also wenn etwa Kinder mal ein Blatt probieren oder das Haustier an der Pflanze nagt. Laut der Giftzentrale drohen Menschen dann Bauchschmerzen, Übelkeit und Brechreiz, auch Schläfrigkeit und Benommenheit sind möglich. Dann wird geraten, reichlich zu trinken. Wurden größere Mengen verzehrt, medizinische Kohle einnehmen und gegebenenfalls einen Arzt aufsuchen. Fressen Kleintiere von der Pflanze, könne es vereinzelt zu schwerwiegenden Verläufen kommen.

Schnittstellen an Blumen

abbrühen

Störend ist der Milchfluss aber auch so: Wenn man zum Beispiel die Blüten und farbigen Hochblätter als Blumen für die Vase oder Gestecke abschneidet, kann er Flecken auf der Kleidung verursachen. Er lässt sich aber schnell stoppen. Die Stiele dafür direkt nach dem Schneiden für ein paar Sekunden in etwa 60 Grad heißes Wasser tauchen. Dann kurz in kaltes Wasser geben und erst im Anschluss in das frische Wasser in der Vase.

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