Kurier-Journal

Darum sollte das Visier stets geschlossen bleiben

Motorrad:

Motorrad- und Rollerfahrer sollten das Visier ihres Helms während der Fahrt geschlossen halten, rät das Institut für Zweiradsicherheit (ifz). Insekten und aufgewirbelte Steinchen könnten sonst auch bei geringen Geschwindigkeiten zu gefährlichen Projektilen werden.

Laut dem Institut sind beispielsweise Bienen mit einer Geschwindigkeit von 13 Kilometern pro Stunde (km/h) unterwegs, eine Pferdebremse sogar mit 40 km/h. Darum kann es bei Zweiradfahrern schon bei einer Geschwindigkeit von nur 30km/h zu schmerzhaften Einschlägen kommen. Das ifz empfiehlt daher, das Visier so weit geschlossen zu halten, dass Fremdkörpereinschläge verhindert werden. Wer einen Jet- oder Crosshelm trägt, sollte nicht auf die passende Brille verzichten. Nach derselben Logik sollten auch Radfahrer – jedenfalls jene, die 30km/h und schneller fahren – stets eine Brille tragen, sagt Andrea Lietz-Partzsch vom Berufsverband der Augenärzte Deutschlands. Denn sollte ein Fremdkörper ins Auge geraten, schließe man reflexartig die Augen. Zum einen sehe man dann kurzfristig nichts, zum anderen bestehe die Gefahr, dass man den Lenker ruckartig verzerre. Auf dem Fahrrad sei das zumindest gefährlich, auf dem Motorrad lebensgefährlich, betont die Augenärztin.

„Zudem sterben Insekten, die ins Auge geraten, dann häufig und sondern dabei Sekrete ab, die giftig sein können. Das kann zu Entzündungen im Auge führen“, so die Medizinerin weiter. Gleichzeitig böten Visiere und Brillen Schutz vor Zugluft. Wer ohnehin Korrekturgläser benötige, solle diese auch beim Radfahren und beim Motorradfahren verwenden.

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