Kurier-Journal

Menschen mit Demenz brauchen Sicherheit

Gewohnte Umgebung

Die Diagnose Demenz ist für Angehörige und Betroffene oft erstmal ein Schock. Womöglich sind dann Veränderungen im Alltag und Wohnumfeld notwendig. Allerdings nur so viel wie nötig, sagt Susette Schumann, Vizepräsidentin der Deutschen Fachgesellschaft für aktivierend-therapeutische Pflege (DGATP). „Alles im Alltag sollte darauf ausgerichtet sein, dass sich der Demenzkranke so lange wie möglich selbst darin orientieren kann“, rät sie.

Da gehe es zum Beispiel darum: Kommt derjenige allein ins Bad? Meist sei es den Menschen sehr wichtig, dass keine Möbel umgestellt werden. „Wenn alles so ist, wie sie es kennen, gibt ihnen das Sicherheit“, begründet die Expertin, die Pflegefachkräfte zu Demenz ausbildet.

„Andererseits kann es bei einer bis oben vollgestopften Wohnung sein, dass Dinge im Weg und zu viele Reize vorhanden sind.“ Dann müsse man vielleicht ein bisschen Raum schaffen. Hier lautet die Devise aber: so viel wie gerade nötig. „Es ist schon viel wert, wenn der Erkrankte so lange wie möglich in der eigenen Wohnung leben kann“, so Schumann.

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