Kurier-Journal

Kresse mal anders anbauen

Ostbelgien. – Das Tolle an der Gartenkresse ist ihre Anspruchslosigkeit. Sie braucht nicht mal Boden, ihr reicht auch ein Stück Küchenpapier als Untergrund. Oder ein Ei.

Zu Ostern lässt sich die leckere und gesunde Beilage fürs Brot oder den Salat daher in halben Eierschalen, alternativ in Eierkartons anbauen – und zur Dekoration machen.

Experten raten für die Aufzucht von Kresse in solchen kleinen Gefäßen zu sandiger Kräutererde. Die Samen können so dicht gesät werden, dass die Hälfte der Fläche bedeckt ist. An einem hellen und warmen Ort – etwa der Fensterbank in der Küche – wachsen die Keimlinge innerhalb von zwei bis drei Wochen handhoch heran und sind dann bereit zur Ernte. Eine besondere Pflege oder gar Düngung sei nicht notwendig.

Wer keine Osterdekoration, sondern einfach eine Beilage fürs Brot sucht: Auf dem Fensterbrett gedeiht die Kresse auch auf etwas Küchenpapier oder einem Wattebausch, die sich mit Wasser vollsaugen sollten. Sie kommen auf einen Teller, die Kressesamen obendrauf.

Die Unterlagen dürfen nicht austrocknen, aber auch nicht zu nass sein, sonst bildet sich Schimmel. Der Tipp: Watte und Küchenpapier immer mal wieder mit etwas Wasser aus der Sprühflasche tränken.

Bei dieser Methode ist die Ernte den Angaben zufolge noch schneller möglich: Schon nach sieben bis zehn Tagen sind die Keimlinge hoch genug. Alternativ lässt sich Kresse natürlich auch im Gartenbeet anbauen, in Reihen ausgesät und nur leicht mit Erde bedeckt.

Gartenkresse (Lepidium sativum) schmeckt würzig und angenehm scharf – ein wenig wie Senf. Roh und frisch geerntet kann sie auf dem Butterbrot, in Salate oder den Kräuterquark kommen. Auch zu Rührei, Suppen, Soßen und Kartoffelgerichten passt das Grün. Ein extra Tipp der Ernährungsexperten: Kresse zu Äpfeln und Orangen geben.

(Quelle: dpa)

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