Ostbelgien.- Seit 2010 und damit seit elf Jahren ist das Triangel das jecke Zentrum in St.Vith. Dieses Jahr wird das Kultur- und Messezentrum an den tollen Tagen leer bleiben. Trotzdem will man den Karneval nicht so ganz ungeachtet vorbeiziehen lassen und liefert den Karnevalisten an zwei Tagen „Jecke Tön für doheem“.
Als „Dankeschön“ an die Jecken und die Akteure, die seit Jahren im Triangel feiern, ist die Aktion gedacht und gleichzeitig bietet sie den lokalen Akteuren auch eine Möglichkeit, wenigstens einmal in dieser Karnevalsession 2021/21 im Scheinwerferlicht auf einer Bühne zu stehen, wenn auch ohne direktes Publikum. Initiator ist die Autonome Gemeinderegie (AGR) als Verwalter des Triangels.
Die Idee ist, die Jecken zu Hause mit einem karnevalistischen Programm zu versorgen, und dies zu den Zeiten, zu denen man sich als Karnevalist in der Eifel normalerweise zu einem Umzug aufmachen würde: am Sonntag, dem 14. Februar, sowie am Rosenmontag, 15. Februar. Einige Mitwirkende haben sich bereits gemeldet. Gesucht werden weitere Musiker, Alleinunterhalter, Büttenredner, Möhnen oder jedwede karnevalistischen Talente, die etwas zu diesem Programm beisteuern möchten. „Wir haben schon einige Rückmeldungen, beispielsweise von De Belsch Jecke“, sagt Thomas Hebertz, Direktor des Triangel, wo die ganze Aktion koordiniert wird.
Für einige jecke „Sparten“ ist es in Coronazeiten schwierig, sich in einem solchen Projekt zu engagieren, man denke beispielsweise an Tanzgruppen, die derzeit nicht gemeinsam trainieren dürfen oder an Büttenredner, die gar nicht erst ein Programm vorbereitet haben, da lange bekannt war, dass die fünfte Jahreszeit in diesem Jahr ins Wasser fällt. Wichtig ist für die Teilnahme, dass der Beitrag unter Einhaltung der Abstandsregeln bei der Aufzeichnung im Triangel präsentiert werden kann. Tanzgruppen können beispielsweise eine Einspielung als Beitrag zu diesem Projekt liefern. Wer selbst auf die Bühne treten will und kann, für den ist Sonntag, 7. Februar, ein wichtiger Termin. Ab 13 Uhr werden die einzelnen Beiträge im großen Saal des Kulturzentrums durch Julien Feltes aufgezeichnet. „Wir werden einen Zeitplan aufstellen, der garantiert, dass die Mitwirkenden sich nicht begegnen und alles unter den geltenden Hygienemaßnahmen stattfinden kann“, sagt die AGR-Vorsitzende Jana Müsch-Janovcová. Zuschauer sind bei der Aufzeichnung natürlich nicht zugelassen. Interessenten können sich bis zum 31. Januar melden per Mail unter info@triangel.com. Eine Gage wird nicht gezahlt, vielmehr ist die gesamte Initiative mit dem Aufruf verbunden, den Benefiz-Marathon finanziell zu unterstützen, der dieses Jahr – aus den bekannten Gründen – den Schwimm-Marathon ersetzt.
(Quelle: Grenzecho)
Kommentieren