Kurier-Journal

Einladung zur Corona-Impfung

Ostbelgien.- Nachdem bisher die Menschen ab 65 Jahre und spezielle Berufsgruppen eine Impfeinladung erhalten haben, werden seit gut einer Woche auch die Menschen unter 65 Jahre eingeladen. Im ersten Schritt betrifft dies über 7 Tausend Ostbelgier mit sogenannten Risikoerkrankungen. Auch diese Einladungen erfolgen dem Alter nach – von 64 Jahren an abwärts.

Der belgienweiten Impfstrategie entsprechend werden bei den unter 65-Jährigen vor der breiten Bevölkerung zunächst die Menschen mit besonderen Vorerkrankungen geimpft. Ihr Risiko, an COVID-19 zu erkranken bzw. einen schweren Krankheitsverlauf durchzumachen, ist höher als bei Gesunden der gleichen Altersgruppe. 3.300 Einladungen an diese Bevölkerungsgruppe wurden vom Ministerium der Deutschsprachigen Gemeinschaft bis heute bereits versandt. 52% der Eingeladenen haben in der kurzen Zeit bereits einen Termin ausgemacht.

Wer gilt als Risikopatient?

Die Einstufung als Risikopatient erfolgt auf Basis der Informationen, die den Krankenkassen vorliegen. Die Einspeisung der Namen in das landesweite Einladungssystem erfolgt unter Einhaltung der Datenschutzrichtlinien und ohne Preisgabe von Details oder weiterreichenden Gesundheitsdaten. Auch jeder Hausarzt hat die Möglichkeit, auf der Grundlage seiner Erkenntnisse in das landesweite Einladungssystem einzuspeisen, ob sein Patient als Risikopatient gilt.

In Frage kommt dies zum einen bei Menschen zwischen 45 und 64 Jahren mit Risikofaktoren wie Chronischen Atemwegs- oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Obesitas (Body Mass Index ≥ 30) oder Bluthochdruck. Bei bestimmten Vorerkrankungen wie Hämatologischen Krebsarten, Chronischem Nierenleiden, Immungeschwächten Patienten oder ‚Seltenen‘ Krankheiten gilt die Einstufung als Risikopatient sogar bereits ab 18 Jahre. Die medizinischen Indikatoren sind landeseinheitlich und verbindlich geregelt. Sie beruhen auf Empfehlungen des Hohen Gesundheitsrats Belgiens.

‚Impfung zu Hause‘ funktioniert

Die erst seit gut einer Woche gegebene Möglichkeit, sich bei Vorliegen erheblicher medizinischer Gründe zu Hause durch den Hausarzt impfen zu lassen, funktioniert nach den ersten Erfahrungen in Ostbelgien reibungslos. Die Entscheidung, ob eine solche Impfung zu Hause angezeigt ist, trifft der Hausarzt auf der Basis verbindlicher Indikatoren.

Impfappell

Vor dem Hintergrund der hohen Inzidenzlage auch in Ostbelgien weist das Ministerium noch einmal darauf hin, dass es letztlich von der Impfbereitschaft aller abhängt, ob die notwendige ‚Gruppenimmunität‘ und damit die von allen gewünschte gesellschaftliche und private Normalität eintreten können. Dies bestätigen auch die gestrigen Beschlüsse des föderalen Konzertierungsausschusses.

Mehr Informationen?

Auf der Webseite www.ichlassemichimpfen.be befindet sich eine ganze Reihe von Fragen rund um das Thema Impfen mit kurzen und verständlichen Antworten. Darunter auch die vollständige Liste der anerkannten Risikofaktoren.

Auch die Hotline des Ministeriums ist weiterhin erreichbar: 0800-23 0 32

Kommentieren

Kontaktiert uns…

Folgt uns…

Zur Website von: