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Neundorf. – Professor Dr. Manfred Peters (wohnhaft in Andenne, in Emmels geboren) schreibt zu den zwei Baltes-Büchern von Bruno Kartheuser: „Bruno ist ein begnadeter Historiker. Er vermittelt kein trockenes Wissen, sondern er schildert mit viel Empathie und einer Prise Humor die eindrucksvolle Odyssee seines Großvaters, der viel von der Welt gesehen hat. Die Leserinnen und Leser entdecken nicht nur die Vielfalt der belgischen Eifel. Auch die Lebenssituation der Menschen des ausgehenden 19. und der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wird ihnen vor Augen geführt. Eine empfehlenswerte Lektüre!“ Baltes, der Großvater des Autors, wurde am zweiten Weihnachtstag 1877 als Sohn eines Steinmetzen am Rechter Berg geboren. In seiner ersten Lebenshälfte war er Industriearbeiter, unter anderem in Swansea (Wales), zusammen mit einem Dutzend anderer Rechter. Zwischendurch leistete er den dreijährigen Militärdienst in Köln und Straßburg.
Im Ersten Krieg war er preußischer Soldat in Nordfrankreich und kam endlich nach Schlommefurth, wo er die Müllertochter Regina Rose heiratete. Fortan ist er Landwirt, Holzarbeiter und Tagelöhner. Im Zweiten Krieg verliert er seinen erst 19jährigen Sohn Battis in Russland. Sein Enkel empfindet die 14 Jahre an der Seite des Großvaters als eine Gnade. Der Spannungswert dieser Lebensbeschreibung ist auch in der Sorgfalt begründet, mit der die zahlreichen Orte, Milieus und Weggefährten dargestellt werden. Es ist eine breite Biografie, die eine ganze Welt erstehen lässt, im Kontrast mit dem Bild, das sich bei vielen Menschen der Umgebung einstellt, die den Weiler Schlommefurth, auch Rodter Mühle genannt, mit Einsamkeit und Walddüsternis verbinden.
Die Lektüre vermittelt ein Gefühl der Vertrautheit mit liebenswerten Menschen, die diesem Ort eine Seele gegeben haben, so dass man sich gerne an sie erinnert. („Baltes von Schlommefurth“, Band I – 22 €, Band II – 26 €, im Buchhandel.
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