Blankenheimerdorf.- Die Kalktriften der Eifel sind ein Paradebeispiel, wie seit dem Mittelalter durch Rodung und anschließende Beweidung neue Offenlandflächen in einer ursprünglich von Wäldern bedeckten Landschaft entstanden sind. Über Jahrhunderte hinweg haben konkurrenzschwache Pflanzenarten wie die Orchideen in den Kalkmagerrasen nahezu optimale Lebensbedingungen gefunden, da die extensive Viehbeweidung das Verkrauten und Zuwachsen der Offenlandflächen mit anderen Pflanzenarten verhinderte. Neben den Kalkmagerasen beherbergen auch die relativ naturnahen Kalk-Buchenwälder der Eifel bis heute eine Reihe charakteristischer Wald-Orchideenarten. Von Mai bis August blüht auf den Kalkmagerrasen und in den Kalk–Buchenwäldern der Eifel eine Vielzahl unterschiedlicher, seltener Orchideenarten, die wie alle heimischen Orchideenarten streng geschützt sind und überwiegend auf der Roten Liste der gefährdeten Pflanzenarten stehen. Nicht in der Roten Liste vermerkt, aber zweifellos eine Besonderheit ist die ca. 200 Jahre alte Süntelbuche, die auf einem Hügelgrab am Froschberg steht. Der als Naturdenkmal ausgewiesene Baum ist das Ziel zahlreicher Wanderungen. Für Fahrgemeinschaften: 08.45 Uhr am Sekretariat von Natagora/BNVS oder 09.30 Uhr am Kreisverkehr in Losheimergraben. TP: 10.00 Uhr Blankenheimerdorf K 70 Parkplatz an der Römerstraße (50°25’47.5″N 6°36’39.8″E), Dauer: ca. 6 Stunden. Mitzubringen: festes Schuhwerk und Rucksackverpflegung. Anmeldung und Infos: Guido Schütz 0478/91 90 87
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