Grün besohlt
Lps/LK. – In einer Zeit von Konsum und Massenproduktion wird bei der Herstellung leider auf zahlreiche Schadstoffe zurückgegriffen. Das betrifft auch die Schuh- und Kleidungsindustrie. Dort kommen chemische und gesundheitsschädliche Mittel zum Einsatz, die sich um Beispiel in farb- und Konservierungsstoffen, Materialien und Klebstoff verbergen können. Ökologische und biologische Schuhmarken machen einen Unterscheid und verzichten auf diese. Damit entscheiden sie sich für einen zeit- und kostenaufwändigeren Weg. Bei der Gerbung von Leder wird auf das bedenkliche Chrom (III)-Sulfat verzichtet und stattdessen auf pflanzliche Gerbverfahren gesetzt, die unter anderem schon von den alten Ägyptern angewandt wurden. Dabei liegt der Fokus auf einer ökologischen Erzeugung dieser Rohstoffe. Aber Achtung, biologische Lederschuhe sind demzufolge nicht automatische vegan! Allerdings werden die Häute von Tieren aus artgerechter Haltung bezogen. Andersherum sind Schuhe aus veganen Rohstoffen nicht zwangsläufig Bio. Zertifizierungen helfen, einen Überblick über die entsprechenden Richtlinien zu bekommen. Neben den zum Einsatz kommenden Materialien sollten auch Transportwege und Produktionsbedingungen transparent und nachhaltig sein.
