Ländliche Gilden
Ostbelgien. – Die Ländlichen Gilden werden seit mehr als 20 Jahren mit dem Dorfwettbewerb in den Dörfern Ostbelgiens verbunden. Bis 2019 wurde dieser auch alle zwei Jahre in Ostbelgien von den Ländlichen Gilden durchgeführt.
Der Sieger des ostbelgischen Preises wurde daraufhin für den europäischen Dorfwettbewerb nominiert. Die Teilnehmerdörfer haben jedoch in den letzten Jahren stetig abgenommen, bis Corona das Ende des Dorfwettbewerbs eingeläutet hat.
Nach der Coronapause gab es im Jahr 2023 anstelle eines Wettbewerbs die erste Dorfbegehung. „Der Aufwand sei zu groß“ heißt es in vielen Dörfern. Aus dem Grund und weil die Ländlichen Gilden ein „voneinander lernen“ lieber unterstützen als ein „miteinander vergleichen“: wird es dieses Jahr eine Ideenjagd in den Dörfern Ostbelgiens geben.
Was kann man darunter vorstellen?
Die Ländlichen Gilden vertreten die Meinung, dass jedes Dorf einzigartig ist und doch ähnliche oder auch gleiche Probleme wie das Nachbardorf zu bekämpfen hat. Daher möchten die Ländlichen Gilden weg vom Wettbewerbsgedanken hin zum Austausch von örtlichen Problemen um regionale Ideen oder Lösungen zu finden.
„Bei der Dorfentwicklung ist abschauen und kopieren nämlich erlaubt und sogar vom Vorteil, es muss die Welt nicht neu erfunden werden. Gute Projekte oder einfache Lösungen können von anderen Dörfern problemlos kopiert oder minimal abgewandelt im eigenen Dorf umgesetzt werden.“
Die Ländlichen Gilden möchten diesen Prozeß des Austausches gemeinsam mit zwei externen Experten der Dorfentwicklung am 24. und 25. Oktober 2025 begleiten. Die angemeldeten Dörfer werden besucht und akute Probleme, neue Projekte oder Ideen können vorgestellt werden. Mit dem Blick von außen können zum einen DorfbewohnerInnen anderer Dörfer ihre eigenen Lösungsansätze teilen und zum anderen können die Ländlichen Gilden, die Experten Ute Fischer und Henning Bombeck gute Beispiele von außen nennen oder bunte Ideen in den Raum werfen.
Fürs gemeinsame Lernen von- und miteinander auf Augenhöhe können sich Dörfer unverbindlich bei den Ländlichen Gilden melden. Bis zu fünf Dörfer können aktiv an dem Austausch teilnehmen.
Dorfbewohner anderer Dörfer dürfen auch ohne Teilnahme des eigenen Dorfes mitreden, mitdenken und vor allem mitlernen.
Alle Dörfer Ostbelgiens können sich noch bis zum 15. Mai 2025 dazu bei der Referentin zur Dorfentwicklung, Salima Alâadany, per Telefon (080/41