Courant d’Air SC ES
Elsenborn. –Mit „viel Wasser“ zu waschen oder zu spülen führt nicht zwangsläufig zu besseren Ergebnissen. Sehen wir uns stattdessen an, wie man mit weniger mehr erreichen kann.
Wenn Sie vor dem Kauf einer neuen Waschmaschine stehen, helfen Ihnen die Energielabel bei der Auswahl des effizientesten Modells. Mit A eingestufte Geräte sind zwar teurer, aber im Gebrauch am sparsamsten. Das wird sich also langfristig auszahlen. Achten Sie beim Vergleich der Energielabel vor allem auf den Wasserverbrauch, denn die Benutzung von Waschmaschinen kostet mehr Wasser als Strom. Sie glauben das nicht? Hier ein Rechenbeispiel: Ein Waschgang bei 30 °C verbraucht etwa 40 l Wasser und 0,5 kWh Strom. Wenn die Waschmaschine jeden zweiten Tag läuft, das Wasser 5,5 €/m3 und der Strom 0,35 €/kWh kosten, haben Sie nach einem Jahr 7.300 l Wasser verbraucht. Das sind 7,3 m3 (40,15 €) und 91,25 kWh (32 €).
Das ist noch nicht alles
Kaufen Sie ein Modell, das zur Größe Ihres Haushalts passt, denn das Waschen mit einer wenig gefüllten Maschine ist pro Kilogramm Wäsche teurer. Einige neuere Modelle haben eine Wiegefunktion und verwenden nur so viel Wasser, wie für das tatsächliche Gewicht der Wäsche nötig ist. Wenn Sie einen Wäschetrockner verwenden, sollten Sie eine Waschmaschine mit einer hohen Schleuderdrehzahl bevorzugen: Gut geschleuderte Kleidung muss weniger lange im Trockner bleiben.
Und meine
aktuelle Waschmaschine?
– Den meisten Strom verbraucht man zum Erhitzen des Wassers, daher ist das Waschen zwischen 20 °C und 40 °C am sparsamsten. Das ist an sich ausreichend, um die gewünschte Sauberkeit zu erreichen, und für die meisten Textilien am schonendsten.
– Die meisten Waschmaschinen haben ein „ECO“-Programm, welches man bevorzugen sollte, da es weniger Wasser und Strom verbraucht – auch wenn es länger dauert.
– Füllen Sie die Maschine immer mit dem vom Hersteller angegebenen Maximum. Zwei Waschgänge mit einer nur halb gefüllten Maschine verbrauchen mehr als ein Waschgang mit der gleichen Wäschemenge. Auch wenn Ihre Maschine über ein Programm „halbe Beladung“ verfügt, sollten Sie dieses vermeiden, da es nicht wirtschaftlich ist.
– Die meisten heutigen Waschmaschinen sind für 8, 9 und 10 kg ausgelegt. Wenn Sie Schwierigkeiten haben, das genaue Gewicht der Wäsche einzuschätzen, stellen Sie sich mit dem gefüllten Waschkorb in den Armen auf die Personenwaage, dann ohne den Waschkorb und berechnen Sie die Differenz. Um noch genauer zu sein, zählen Sie das Gewicht des leeren Waschkorbs noch zusätzlich ab.
Der Doppeltarifzähler
spart Geld aber keine Energie
Das Waschen zum Nachttarif ist gut für Ihren Geldbeutel, verbraucht aber die gleiche Menge an Energie. Wenn Sie eine Photovoltaikanlage haben, sollten Sie stattdessen zur Mittagszeit waschen. So sparen Sie Geld und Energie. Ab dem nächsten Jahr gilt diese Regel übrigens für alle Verbraucher, denn mit den zukünftigen Tarifen wird der Preis zu diesem Zeitpunkt günstiger sein, egal ob Sie PV-Paneele haben oder nicht.
Dieser Artikel über Energieberatung wird Ihnen von Courant d’Air SC ES, einer Bürgergenossenschaft zur Erzeugung erneuerbarer Energie, zur Verfügung gestellt.