Kurier-Journal

Interreg VI A Projekt INCLUREG

Positive Zwischenbilanz nach sechs Monaten Projektlaufzeit

Ostbelgien. – Anfang Oktober nahm die Dienststelle für Selbstbestimmtes Leben als belgischer Projektpartner am ersten Fortschrittstreffen des Interreg VI A Projekt INCLUREG teil.

Beim Projektpartner Dropslab Technologies in Monnerich, Luxemburg kamen Vertreterinnen und Vertreter aller beteiligten Organisationen und Unternehmen sowie einige strategische Partner zusammen, um die bisher erzielten Fortschritte zu diskutieren und den weiteren Projektverlauf zu planen. Gesamtziel ist es, die Beschäftigungsmöglichkeiten für Menschen mit Beeinträchtigung in der Großregion, und somit auch in Ostbelgien, zu verbessern.

In den zwei Tagen tauschten sich die Projektpartner über die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Werkstattsysteme in Frankreich, Deutschland, Luxemburg und Belgien aus und schufen so eine solide Basis für den Projektgegenstand.

Außerdem wurden weitere Teilprojekte wie z.B. Vor-Ort-Besuche der Werkstätten durch das Konsortium angestoßen. Zu den Schwerpunkten gehörte auch das Sammeln von Ideen für Assistenzsysteme zur Unterstützung von Menschen mit Beeinträchtigung in ihrem Arbeitsumfeld. Dazu wurden digitale Tools, die von Dropslab Technologies entwickelt wurden, vorgestellt.

Die Dienststelle für Selbstbestimmtes Leben übernimmt die Koordination des Projekts auf Ebene der Deutschsprachigen Gemeinschaft in Zusammenarbeit mit den drei regionalen Beschützenden Werkstätten.

INCLUREG hat sich zum Ziel gesetzt, Werkstätten in der Großregion über die Landesgrenzen hinweg zu vernetzen, traditionelle Tätigkeiten von Werkstätten zu verbessern oder zu ersetzen, sowie die Hindernisse bei der Vermittlung von Menschen mit Beeinträchtigung auf den ersten Arbeitsmarkt durch eine Studie zu identifizieren.

Frau Prof. Dr. Kerstin Rock, eine der beiden Projektleitungen von INCLUREG an der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes, zeigte sich zufrieden mit den bisherigen Fortschritten. Sie sagte, dass durch das Fortschrittstreffen ein gemeinsamer Arbeitszusammenhang entstanden sei. Die htw saar koordiniert das Projekt und hat die Projektleitung inne.

Den nächsten Meilenstein bildet der Projektbegleitausschuss im Mai 2025, bei dem die Fortschritte den Vertreterinnen und Vertretern des Interreg-Programms präsentiert werden. Die dort getroffenen Entscheidungen werden unmittelbar danach durch ein weiteres Fortschrittstreffen in konkrete Maßnahmen umgewandelt.

Über INCLUREG

INCLUREG ist ein grenzüberschreitendes Interreg VI A- Projekt, das darauf abzielt, die Eingliederung von Menschen mit Unterstützungsbedarf auf dem ersten Arbeitsmarkt zu erleichtern und bestehende Arbeitspraktiken in Werkstätten durch Pilotversuche zu verbessern oder zu ergänzen. So sollen sinnstiftende Beschäftigungen gefunden werden, die die Zufriedenheit von Werkstätten-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erhöhen und ihnen die Möglichkeit zur Selbstverwirklichung geben.

INCLUREG hat eine Laufzeit von vier Jahren und wird durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) der Europäischen Union im Rahmen des Programms Interreg VI A der Großregion gefördert.

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