Kurier-Journal

Grenzenlose Kooperationen seit vielen Jahren

Eifel und Ostbelgien

Eupen. – Die Eifel und Ostbelgien können auf eine lange und verlässliche Zusammenarbeit zurückblicken. Mit dem dritten „Markentag EIFEL“ wurde die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in den Bereichen Tourismus und Wirtschaft weiter intensiviert. Die Gesellschafter der Eifel Tourismus GmbH trafen sich im Kloster Heidberg im belgischen Eupen, um gemeinsam zu diskutieren, sich auszutauschen und untereinander zu vernetzen.

„Grenzenlose Kooperationen sind seit vielen Jahren das Erfolgsrezept der Eifel Tourismus GmbH. Sie ist die Schnittstelle für die erfolgreiche Zusammenarbeit im Herzen Europas“, sagte Aloysius Söhngen, Aufsichtsratsvorsitzender der Eifel Tourismus GmbH, in seiner Begrüßungsrede. Es habe sich in der seit Jahren erfolgreichen Kooperation gezeigt, dass gerade der persönliche Austausch eine wesentliche Grundlage für die Entwicklung und Umsetzung von Ideen und Initiativen sei. „Neues entsteht, wenn Menschen sich begegnen“, betonte Söhngen.

In allen Vorträgen stand die grenzüberschreitende Arbeit im Vordergrund, die Projekte, die gemeinsam im Laufe der Jahre angeschoben wurden und die Chancen, die in dem engen Austausch miteinander bestehen.

Isabelle Weykmans, Vertreterin des Ministerpräsidenten, Ministerin für Kultur, Sport, Beschäftigte und Medien der Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens, hob ebenfalls das Gemeinschaftliche hervor. Im Zuge der langjährigen und intensiven Zusammenarbeit Ostbelgiens mit der Eifel Tourismus GmbH seien die Identitäten beider Regionen gestärkt worden.

Grenzüberschreitende

Rad- und Wanderprodukte

Sandra De Taeye, Direktorin Tourismusagentur Ostbelgien, und Klaus Schäfer, Geschäftsführer der Eifel Tourismus GmbH, warfen einen Blick auf das EWIV Eifel-Ardennen Marketing und auf die Chancen und Kooperationen im Tourismus seit 2003. Die Europäische wirtschaftliche Interessenvereinigung (EWIV) ist eine auf dem Europäischen Gemeinschaftsrecht basierende Personengesellschaft zur Erleichterung und Förderung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Zu den Aufgaben zählt die Darstellung und Vermarktung von gemeinsamen Markenprodukten zu den Themen Naturerlebnis, Wandern und Radfahren, Kultur und Events und Top-Highlights sowie Wassererlebnisse, Wohlfühlen und Genießen.

„Mit den gemeinsamen Interreg IV A -Projekten wie Slow-Travel, aus denen die Muße-Pfade entstanden sind, und die Vennbahnroute haben wir eine wichtige Grundlage geschaffen“, sagte Klaus Schäfer. Bei den Projekten spielen Fahrrad fahren und wandern eine große Rolle und stehen im Fokus der touristischen Entwicklung. Das Ziel bei der Zusammenarbeit ist es, grenzüberschreitende Angebote für die Gäste zu schaffen. Für die Radfahrer ist dies mit der Vennbahnroute sehr erfolgreich gelungen. Ein neues Produkt ist der neue Premium Fernwanderweg „Venntrilogie“. „Die Venntrilogie ist für Ostbelgien ein Top-Produkt. Mit der Pauschale Venntrilogie trifft Eifelsteig sind wir wieder grenzüberschreitend unterwegs“, freute sich De Taeye. Durch diese Touren erleben Wanderer wie Radler beide Kulturen.

Marke EIFEL

und Marke Ostbelgien

„Wirtschaftsstandort Eifel und Marke Ostbelgien – Perspektiven und Partnerschaften“ – dieses Thema stand bei Wolfgang Reh, stellvertretender Geschäftsführer der Eifel Tourismus GmbH, und Daniel Niessen, Referatsleiter Standortmarketing/Ministerium der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens, im Mittelpunkt. Die Eifel wie auch Ostbelgien verfügen über jeweils eine starke Marke mit einer starken Identität. Viele, die aus Ostbelgien weggegangen seien – wegen eines Studiums oder einer Arbeitsstelle – kämen wieder zurück, erzählte Niessen. Bewusst setzt man in Ostbelgien in der Kommunikation auf Testimonials von Botschaftern, die authentisch sind und glaubwürdig die Vorzüge Ostbelgiens hervorheben. Für das Standortmarketing der Marke EIFEL zeigte Wolfgang Reh einen Ausblick in die nächsten Jahre: „Der nächste Schritt wird sein, die Kommunikation mehr nach außen, außerhalb der Eifel, zu legen und noch mehr Synergien in den Bereichen Tourismus- und Wirtschaftsstandortmarketing zu schaffen“. Fachkräfte zu halten bzw. neue zu gewinnen ist das Bestreben beider Regionen und eines der großen, herausfordernden Themen für die Eifel wie für Ostbelgien in den nächsten Jahren.

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