Fit für Vielfalt oder stramm rechts?

BSTI laden zur Podiumsdiskussion

St.Vith. – „Das wird man wohl noch sagen dürfen“, diesen Satz hört man immer wieder. Oft folgen dann Meinungen, die diskriminierend sind und Gleichheit und Freiheit aller Menschen in Frage stellen. Wie soll eine Gesellschaft damit umgehen?

Wer Fakten, Hintergründe und unterschiedliche Meinungen sucht, ist zur Podiumsdiskussion am 18. März, um 19.30 Uhr in das Auditorium der BS herzlich eingeladen.

Am Montagnachmittag, den 18. März, werden fast alle Schüler der Bischöflichen Schule und des Technischen Instituts in einer nicht öffentlichen Veranstaltung das bewegende Zeugnis des rechtsextremen Aussteigers „Sascha“ erleben. Er kommt nach Sankt Vith dank der Unterstützung des Innenministeriums von Nordrhein-Westfalen, das ein Präventionsprogramm gegen Rechtsextremismus aufgelegt hat. Vor fünf Jahren hatte „Sascha“ seinen ersten Auftritt in Ostbelgien, der nachhaltig beeindruckt hat.

Aus diesem Anlass laden BSTI die Ostbelgier am Montagabend ein, um gemeinsam der Frage nachzugehen, wie Diskriminierung funktioniert, wo wir die Menschenrechte im Alltag nicht mehr leben und wo sich rechte und rechtsextreme Ansichten Gehör verschaffen und in unseren Alltag dringen.

In einer ersten Runde möchten die Podiumsteilnehmer ihre Erfahrungen und Ansichten zu drei Themen teilen: Wie und wo werden Menschen mit Migrationshintergrund im ostbelgischen Alltag diskriminiert? Wie offen sind wir für sozial Schwache oder sind sie auch Opfer von Ausgrenzung? Wie ernst nehmen wir heute Frauenrechte? Ist die Gleichberechtigung in unseren Gemeinden eine Tatsache oder nach wie vor eine große Baustelle?

Teilnehmer der Podiumsdiskussion sind Nathalie Peters, InfoIntegration/Rotes Kreuz, Marc Hamel, Jugendhilfe, Johannes Cremer, Leiter der Polizeizone Eifel sowie der Abiturient Greg Shema und die Schülerin Eva Rauschen.

In einer zweiten Runde erhalten die Besucher die Möglichkeit, ihre Erfahrungen mitzuteilen und sich an der Diskussion zu beteiligen.

Dabei geht es nicht darum, über Rechtsextreme zu reden, sondern in einem Dialog auszuloten, wie und wo unsere Gesellschaft heute konkret auf diesem Feld gefordert ist.

Oder anders gesagt: Ist Ostbelgien fit für Vielfalt oder unterschwellig stramm rechts?

Wer sich offen damit auseinandersetzen möchte, ist herzlich eingeladen: am Montag, dem 18. März um 19.30 Uhr in Auditorium der BSTI, Klosterstraße 38 in Sankt Vith.