Kurier-Journal

Weltfrauentag – Ein Abend unter Frauen

Miteinander Teilen VoG

Eupen. – Seit 2016 organisiert das Frauenerzählcafé Eupen, bei dem sich jeden Mittwoch von halb 10 bis halb 12 Frauen aus aller Welt treffen, am 8. März einen Frauenabend. Leider musste diese Veranstaltung in den vorigen Jahren wegen Corona ausfallen. Aber jetzt ist es wieder soweit, um 19 Uhr ist Einlass, um 20 Uhr Vorführung des Films „Frida“ und danach Party. Gelegenheit, sich kennen zu lernen quer durch alle Nationalitäten und ein paar schöne Stunden miteinander zu verbringen. Am Weltfrauentag wird traditionell moniert, dass Frauen oft benachteiligt werden. Aktuellstes Beispiel ist die Situation der Frauen im heutigen Iran.

Diesen Frauen wünschen wir von Herzen Durchhaltevermögen und bald die Freiheit, ihr Leben zu gestalten nach ihren Wünschen. Unser Frauenerzählcafé im Viertelhaus Cardijn, zurzeit Monschauer Straße 10 in Eupen, das ist gelebte Solidarität. Jede Frau ist willkommen, ob jung oder alt, ob ohne Kopftuch oder mit, ob ausreichend sprachgewandt oder nicht. Als Erwachsenenbildungs-Aktivität ist es dem Frauenerzählcafé darüber hinaus ein Anliegen, Infos zu vermitteln, Integrationshilfen zu geben oder zum Nachdenken anzuregen. So machten sich die Frauen in den vergangenen Wochen Gedanken zum Thema Grenzen, angeregt durch den momentan in Eupen lebenden mexikanischen Künstler Cristian Pineda, dessen Ausstellung zu diesem Thema sie am Grenzübergang von Köpfchen besichtigt hatten.

Ostbelgierinnen denken beim Thema Grenzen vielleicht daran, dass ihre Gegend vor nicht zu langer Zeit drei Grenzverschiebungen erlebte. Andere Frauen denken mit Horror an Mauern zwischen Ländern, die Menschen daran hindern sollen, einzureisen. Frauen aus fernen Ländern haben möglicherweise persönliche Erinnerungen an schier unüberwindbare Grenzen. Frauen, die ihren Empfindungen Ausdruck verleihen konnten, taten dies anhand von selbst gestalteten „Mantas“ (Heil-Decken) und diese kleinen Werke werden am 8. März im Foyer des Jünglingshauses zu sehen sein. Mit schier unerträglichen Grenzen hatte die berühmte mexikanische Malerin Frida Kahlo zu kämpfen, die als junge Frau durch einen schlimmen Unfall „zerbrochen“ wurde, wie sie selbst sagte, und zeitlebens körperliche Qualen erleiden musste, denen sie in ihren Bildern Ausdruck verlieh. Um 20 Uhr zeigt uns der Film „Frida“ das pathetische Leben dieser Künstlerin. Dann darf getanzt werden. Wer möchte, bringt seine Lieblingsmusik mit und bittet DJ Céline sie aufzulegen.

Herzliche Einladung an alle Frauen und Mädchen (Männer sind leider an diesem Abend nicht zugelassen). Kurzfassung: Jünglingshaus (Cinema), Neustraße 86 – Eupen am Mittwoch, dem 8. März ab 19 Uhr. Film „Frida“ + Party. Eintritt: 2 € (oder gerne mehr).

Kommentieren

Kontaktiert uns…

Folgt uns…

Zur Website von: