Kurier-Journal

Ein neuer Platz zum Treffen und Feiern

Der Kirchplatz in Weywertz wurde am Sonntag offiziell der Bevölkerung übergeben

Weywertz. – Zum ersten Mal in der jüngeren Geschichte des Dorfes hat Weywertz neben seiner Pfarrkirche ein attraktives Ortszentrum. Der nach langer Corona-Pause auserwählte Sonntag im September hätte nicht schöner sein können.

Die Sonne stand hoch am Himmel, der Dorfplatz war gefüllt mit herzlicher Atmosphäre und die vielen Menschen freuten sich im ungezwungenen Miteinander.

In Form einer von Ronny Fickers geleiteten Talkrunde ließen mehrere Redner die Entstehung des Kirchplatzes Revue passieren. Mark Reuter aus St.Vith, der für Ostbelgien zuständige Mitarbeiter für die Ländliche Entwicklung der Wallonischen Region (WR), betonte die Bürgerbeteiligung bei der Ausarbeitung dieser Projekte, für welche die WR 15 Mio. Euro pro Jahr zur Verfügung stellt. „Mit der Gemeinde Bütgenbach haben wir stets gut zusammengearbeitet“, freute sich Mark Reuter. Der ehemalige Bauschöffe, Charles Servaty, unterstrich den „festen Willen“, der am Ursprung stand, um dieses Projekt in die Tat umzusetzen. Er dankte der Gemeindeverwaltung, die das Projekt gut begleitet hat. Charles Servaty erinnerte an mehrere Dorfversammlungen und Ortsbegehungen. Die Bevölkerung, darunter auch die Vereine, haben sich mit dem Projekt des Architektenbüros Heinz Winters auseinandergesetzt, denn nur so konnte das Projekt die Zustimmung der Bevölkerung finden. Im Namen von Heinz Winters erklärte Laurent Claes aus Eupen die Vorgehensweise bei der Neugestaltung des Kirchplatzes. Es sollte ein Ort der Begegnung im Dorfzentrum werden bei gleichzeitiger Verkehrsberuhigung. Dabei galt es die Kriterien der WR zu beachten, die Wünsche der Bevölkerung einzubringen, die Verkehrssituation zu analysieren und Grünflächen zu schaffen.

Nach der Talkrunde, an der auch der aktuelle Bauschöffe Stephan Noel (siehe Hintergrund) und der Lokalhistoriker und Ehrenbürgermeister Walter Reuter teilnahmen, wurde der Platz gesegnet und das Band durchgeschnitten. Bei der Segnung fielen dem Seelsorger drei Wörter ein, die ihm zu dem neu gestalteten Platz zu passen schienen: Blickpunkt, Treffpunkt und Mittelpunkt. Jeder Ort brauche eine Mitte, die zum Verweilen einlädt.

Diese Mitte soll ein Aushängeschild sein für die Menschen, die hier wohnen. Dieser „Blickpunkt“ gebe dem Dorf ein Gesicht zwischen gestern und heute. Er erinnerte an das Kriegsopferdenkmal und an die Statue des hl. Michael, die vor genau 20 Jahren errichtet wurde. Im Kirchenbering seien Ruhe- und Begegnungszonen eingerichtet worden, die den Ort zu einem „Treffpunkt“ machen.

Dieser Ort biete sich als Rastplatz an. Genau dazu lade der Platz und die Kirche ein, damit sich der Mensch mit Leib und Seele erholen kann. Und schließlich sei dieser Ort ein Mittelpunkt, denn jede Dorfgemeinschaft brauche einen Mittelpunkt.

(Quelle: GrenzEcho)

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