Walleroder Kirmes
Wallerode. – Am vergangen Wochenende konnten die Walleroder Dorfbewohner nach zwei Jahren ohne wieder in den vollen Genuss einer Kirmes kommen. Trotz der großen Anzahl an Kirmessen in den Nachbardörfern, kann man von einem vollen Erfolg sprechen.
Eröffnet wurde die diesjährige Kirmes am Freitag mit dem Aufrichten des Kirmesbaums. Dieser wurde nicht nur durch die Junggesellen zum Dorfmittelpunkt neben der Kirche getragen, sondern dort auch noch nach alter Tradition per Hand mit musikalischer Unterstützung des Musikvereins aufgerichtet. Der gelungene Kirmesauftakt wurde selbstverständlich bis in die frühen Morgenstunden gefeiert.
Die restlichen drei Tage der Kirmes fanden, wie in den Jahren vor der Corona-Pandemie, auf dem „Hammelsjaart“ am Dorfeingang statt. Am Samstag luden der Musikverein und der Junggesellenverein die Dorfbewohner zu einer diesjährigen Neuheit ein: Ein dorfinternes Völkerballturnier der Straßen. Der sportliche Ehrgeiz den neuen Pokal zu erringen und bei der glühenden Hitze sich durch das ein oder andere Getränk abzukühlen, verleitete so zahlreiche Dorfbewohner dazu den Samstagnachmittag auf dem Kirmesplatz zu verbringen. Im Finale konnte sich die Straßengruppe „Helmester Weg – Donatusweg – Knoppenstraße“ bei strahlendem Sonnenschein gegen die Straßengruppe „Mühlenweg – Sonnenweg“ durchsetzen. Im Anschluss stieg die große Kirmesdisco, bei der DJ StereoNight, aber besonders auch die dorfeigene Cover-Band „Fun n‘ Fair“ mit Kirmesklassikern die Menge entzückten.
Sonntag stand nun völlig im Zeichen der Familie. Die Großen erfreuten sich der kulinarischen Genüsse in fester und flüssiger Form während die Kleinen auf dem weiträumigen Kirmesgelände oder auf einer der Burgen von Power Maiks Jump-Palast toben konnten. Eine Kirmesbude vermisste in dieser lustigen und geselligen Runde wirklich niemand der zahlreichen Besucher. Highlight des Sonntags war natürlich das traditionelle Gans- und Hahnenhauen. Hahnenkönig wurde nach dem 27. Schlag Bernd Veithen mit seiner Ehefrau Sabrina als Königin. Den Titel des Gänsekönigs, der unter den Junggesellen ausgetragen wird, konnte Luca Johanns nach dem 66. Schlag den seinen nennen. Zur Königin erwählte er Florence Junk aus dem Kreise der Dorfschönheiten. Nun konnte die Feier zur Musik von DJ Killid so richtig losgehen. Bis spät in die Nacht hinein feierten Jung und Alt gemeinsam ihre Kirmes.
Der letzte Tag der Kirmes startete mit einem durch den Junggesellenverein geplanten und umgesetzten Wortgottesdienst am Montagmorgen. Noch leicht müde, aber doch bestens gelaunt, zog nun der Junggesellenverein durchs Dorf und präsentierte die beiden Königspaare. Nachdem spätestens jetzt alle Dorfbewohner vom Schlaf erwachten, konnte das Festzelt ein letztes Mal bis auf den letzten Platz gefüllt werden, denn am Kirmesmontag fand das traditionelle „Gansessen“ statt. Die beiden organisierenden Vereine hatten geladen und fast die gesamte Dorfbevölkerung war erschienen um gemeinsam mit den Königspaaren das von Traiteur „An Terres‘e“ gelieferte Festessen zu genießen. Nach einer großen Verlosung konnte nun wieder bis ganz tief in die Nach gefeiert werden.
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