Kurier-Journal

Musikakademie übergibt Preise und Diplome

Triangel

(Fortsetzung von Seite 1)

St.Vith. – Vor nunmehr zwei Jahren habe der Verwaltungsrat in engem Dialog mit den Dozenten kurz-, mittel- und langfristige Ziele abgesteckt, die darauf abzielten, einen zeitgemäßen und für alle Beteiligten zufriedenstellenden Unterricht zu gewährleisten. „Neben der angedachten Anpassung der Dozentengehälter stehen vor allem die infrastrukturellen Verbesserungen auf der Agenda, wobei hier vor allem die, in der Interkommunalen mitwirkenden Gemeinden, gefragt sind“, meinte Daniel Franzen. So sei eine Bestandsaufnahme der jeweiligen Filialen in Arbeit, damit auch die Klassenräume allerorts einen effizienten und angenehmen Unterricht ermöglichen. Der Umzug der Musikakademie in die Villa Bellmerin sei ebenfalls ein wichtiger und notwendiger Schritt in Richtung Aufwertung, da dort neben der Verwaltung auch unterrichtet und konzertiert werden könne. Damit alle Freunde der Musik sich ein genaues Bild über diese neuen Möglichkeiten machen können, lud Franzen zum Tag der offenen Tür ein. „Die Villa Bellmerin soll ein Ort der musikalischen Begegnung werden“, so der Wunsch.

Die Verleihung der Diplome, der Sonderpreise und der Medaillen, die organisatorisch beispielhaft und zur Freude der rund 500 erschienenen Gäste zügig über die Bühne ging, wurde musikalisch derweil durch das hausinterne Streichorchester und der Ballettklasse mit dem Schubert-Werk „Trio Opus Nr.2 Andante con Moto“, dem Harfensolo von Caroline Palm „Feuilles d’automne“ (Alphonse Hasselmans), dem Evergreen „Somewhere over the Rainbow“ des Flötenensembles mit Combo-Unterstützung, „Jugendalbum op.39“ mit Pianistin Ramona Meessen, dem „Kanon in D“ (Pachelbel) und Pianist Peter Andres, „Palladio“, „Break Down“ mit Moritz Palm und Steven Gass sowie „Xylophonia“ des Mallet-Quintetts erstklassig untermalt.

Auch Bildungsministerin Lydia Klinkenberg (ProDG) fand nur Worte der Anerkennung für das Talent, den Fleiß und das Engagement der Absolventen. Die Musikakademie habe vom ersten Tag der Pandemie reagiert und kreative Lösungen wie online Unterrichte, online Konzerte, die Neugestaltung der Webseite, sowie die Erarbeitung von Imagefilmen und -Beiträgen erfolgreich zum Wohle der Schüler umgesetzt: „Alle Beteiligten haben Ideenreichtum und vor allem auch Lösungsorientierung bewiesen. Viele Schüler hat die Musikakademie für neue Formate gewinnen können.“

Musik soll in den Schulen

neu positioniert werden

Die Bildungsministerin versprach, die Musik auch weiterhin in Ostbelgien zu fördern. In diesem Zusammenhang müsse die Musik und die musikalische Ausbildung auch in den Regelschulen neu positioniert und implementiert werden, da sie die Kreativität und Phantasie der Kinder fördere und soziale Kompetenzen vermittele, die in unserer heutigen unsicheren und immer schnelllebigen Gesellschaft wichtiger denn je seien. Zukunftsprojekte wie die „Sing-Pause“ seien in diesem Zusammenhang bereits in der finalen Planung.

„Vor allem in belastenden Situationen wirkt Musik beruhigend und entschleunigend. Somit ist und bleibt Musik Balsam für die Seele sowie ein wichtiger Hoffnungsgeber in diesen Krisenzeiten“, bemerkte die Bildungsministerin abschließend.

(Quelle: GrenzEcho)

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