Kurier-Journal

Hyazinthen vortreiben

Blüten für die tristen Tage:

Wie wäre es mit einem Frühlingsgefühl an den tristesten Wintertagen? Hyazinthen erblühen nämlich nicht erst ab März, sondern im Haus auch schon früher.

Dafür setzt man einfach die Zwiebeln der Hyazinthen auf ein schlankes Glas, das mit Wasser gefüllt ist, erklärt die Gärtnerin Svenja Schwedtke. „Der Zwiebelboden darf dabei nicht in Kontakt mit dem Wasser kommen, weil es sonst zu Fäulnis kommen könnte.“

Es gibt im Handel auch spezielle Gläser für diese sogenannte Treiberei. Sie haben oben einen Art Teller, in dem die Zwiebeln dann sitzen, unten sind sie schmal.

Hütchen auf und abwarten

Die Zwiebeln auf dem Glas brauchen es zunächst kühl bei nur fünf bis neun Grad, erklärt Schwedtke. Außerdem sollten sie es dunkel haben – etwa, indem man ein Papier-Hütchen darauf setzt. Erst wenn kräftig Wurzeln austreiben, holt man das Glas ins Hellere, stellt es aber weiterhin in eine nicht zu warme Umgebung.

„Ab und zu Wasser nachfüllen“, rät Schwedtke. „Das Hütchen kann drauf sitzenbleiben, bis es von allein vom Austrieb der Hyazinthe beiseite geschoben wird.“ Nach rund acht Wochen sollte die Blume erblühen.

Hyazinthen als Winterschmuck im Haus haben eine lange Tradition. Denn der Frühlingsblüher zählte im 18. Jahrhundert zu en gefragten Modeblumen – gerade auch im Wohnraum im Winter.

In kühlen Räumen, ohne Zentralheizung, konnten die Zwiebelblumen gut austreiben.

Kommentieren

Kontaktiert uns…

Folgt uns…

Zur Website von: