Ehemalige Tenniskantine umfunktioniert
(Fortsetzung von Seite 1)
St.Vith. – Den größten Platz nimmt der Aufenthaltsraum mit der Theke ein. Daneben sind eine Toilette, ein Schmink- bzw. Umkleideraum und ein Lager zu finden. Die Pokale und Urkunden wurden säuberlich nebeneinander an der Wand aufgestellt, was auch die Ehemaligen freut: „Zuletzt haben wir eine kleine Eröffnungsfeier organisiert. Alle haben uns wirklich positives Feedback gegeben, was uns sehr freut.“
Die Arbeiten in den letzten vier bis fünf Monaten wurden allesamt in Eigenregie von den Mitgliedern durchgeführt, erklärt Wendy Hermann. „Wir sind ein großer Verein, wo jeder seine Stärken hat und einen anderen Beruf ausübt. Die Männer haben eher die handwerklichen Aufgaben übernommen, während die Frauen gestrichen und geputzt haben. An dieser Stelle sind wir auch den kleinen Materialsponsoren sehr dankbar.“
Für den Verein war es wichtig, die Kosten im Auge und möglichst gering zu halten. Schließlich sollte das Vorhaben die Vereinskasse in den schwierigen Coronazeiten nicht zu sehr belasten. „Wir hatten fast zwei Jahre keine Auftritte mehr. Glücklicherweise geht es im Herbst wieder richtig los. Darauf freuen sich unsere Mitglieder sehr, schließlich haben sie eine lange Pause hinter sich.“ Manche neue Mitglieder hätten die Bühne noch überhaupt nicht gesehen, weiß die Präsidentin. „Wir waren uns auch einig, dass wir nach Corona auch als Gruppe wieder zusammenfinden müssen. Früher sahen wir uns mindestens drei Mal wöchentlich. Plötzlich überhaupt nicht mehr. Da kommt uns das Vereinsheim jetzt sicherlich zugute.“ Insbesondere nach dem Training am Samstag kehrt die Tanzgruppe in ihr Lokal ein. „Wir werden aber auch noch in die Kneipen gehen.“
Die 1995 gegründeten Vegder Diddeldöppcher bestehen heute aus zwei Tanzgruppen: die Erwachsenen, die in dieser Session mit 34 Mitgliedern tanzen, und die 29 „Minis“. Der erste Auftritt der „Minis“ auf einer Privatveranstaltung steht bereits im Oktober an, während die „Großen“ am 12. November nach Würselen reisen. Bis Ende des Frühjahrs stehen Auftritte in Flandern, den Niederlanden, Deutschland, Frankreich und Ostbelgien auf dem Programm. Gestartet wird in jedem Fall am neuen Vereinsheim, das übrigens den Namen „Im Stress“ erhalten hat, worüber Erik Theissen lachen muss. „Wenn telefoniert und gefragt wird, wo einer dran ist, lautet die Antwort oft: Bin noch im Stress. Da meinte mal eine Person, dass das doch passen würde. Irgendwie hat sich der Name durchgesetzt.“
(Quelle: Grenzecho)
Kommentieren