PR-Text: Gut gerüstet für das Leben
St.Vith.-
Warum habt ihr euch
für eine neue Art
des Lernens entschieden?
Obwohl sich die Welt in den letzten Jahrzehnten rasant entwickelt hat und wir vor großen Herausforderungen und Umwälzungen stehen, hat Schule sich allgemein kaum verändert und funktioniert noch immer nach dem alten Schema. Wir als Schule müssen unsere Kinder jedoch auf die Zukunft vorbereiten und sie befähigen, die Schwierigkeiten zu meistern, die sie erwarten. In diesem Rahmen spielen vor allem auch soziale Kompetenzen eine wichtige Rolle.
Was hat das
mit eurer Lernkultur zu tun?
Es muss neue Lernformate geben, damit die Schüler lernen, sich selbst zu organisieren und eigenverantwortlich zu handeln. Diese Kompetenzen fördern wir bei den Schülern durch unsere Methode der „Lernbüros“, bei welcher der individuelle Prozess im Vordergrund steht. Daneben sind aber auch Empathie und der Einsatz für das Gemeinwohl von Bedeutung, die im Projektunterricht vermittelt werden. Hier geht es neben der Eigeninitiative vor allem auch um die Arbeit im Team.
Wie funktionieren
die Lernbüros?
Die Schüler bearbeiten die Bausteine bzw. Kapitel selbstständig in ihrem eigenen Tempo und bestimmen mit, wann sie den Test ablegen. So wird die Angst aus dem System genommen. Sie sind selbst verantwortlich für ihr Lernen und erfüllen nicht nur ihre Pflicht. Manche können das sehr schnell, andere brauchen für den Prozess der Selbstorganisation längere Zeit.
Welche Rolle spielt
der Lehrer in diesem Konzept?
Im Lernbüro ist der Fachlehrer eine Art Lernbegleiter. Er kümmert sich um das Material, hat Zeit, einzelne Schüler zu beraten oder einer Gruppe gezielte Erklärungen zu geben.
Ein wesentliches Element des Systems ist auch, dass jeder Schüler einen Tutor hat, mit dem er regelmäßig Beratungsgespräche führt und der ein offenes Ohr für seine Probleme hat. So entwickelt sich häufig eine enge Beziehung, die sich positiv auf den Lernprozess auswirkt.
Was steht neben dem Lernbüro
auf dem Stundenplan?
Neben den Lernbüros gibt es in der ersten Stufe den Projektunterricht und die jahrgangsübergreifenden Module. Während die Unterrichte im klassischen System häufig zersplittert sind und nichts miteinander zu tun haben, werden im Projektunterricht Themen fächerübergreifend in Kleingruppen bearbeitet. Die Schüler lernen so, Dinge aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten und eigenen Forscherfragen nachzugehen. Einerseits eignen sie sich somit selbst Wissen an, andererseits wird aber auch Konflikt- und Kooperationsfähigkeit gefördert.
Bei den Modulen geht es darum, Neues zu entdecken sowie bestehenden Interessen und Fertigkeiten zu vertiefen. Den Schülern wird eine Vielfalt an Möglichkeiten geboten (Schach, Erste Hilfe, Theater, Kunst,…), aus denen sie pro Jahr mehrere auswählen können.
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