Kurier-Journal

Hilfe für Alkoholiker durch eine Gemeinschaft

Gruppe der Anonymen Alkoholiker in Bütgenbach

Bütgenbach. – Die AA-Gruppe Bütgenbach, die am 15. Mai ihr 40-jähriges Bestehen feierte, trifft sich regelmäßig donnerstags im Seniorenheim. Es ist eine der Gruppen der Deutschsprachigen Gemeinschaft, in denen Alkoholkranke versuchen, nüchtern zu bleiben und anderen Alkoholiker zur Nüchternheit zu verhelfen.

Bei den Zusammenkünften wird die Anonymität streng gewahrt. Man kennt nur die Vornamen voneinander. Niemand wird gedrängt, mehr von sich preiszugeben, als er für richtig hält. Jeder aber ist bereit, dem anderen zuzuhören und ihm durch das Vermitteln der eigenen Erfahrungen weiterzuhelfen.

In die Bütgenbacher Gruppe kommen die Mitglieder, wie überall bei den Anonymen Alkoholikern, aus allen Berufs- und Gesellschaftsschichten. Sie unterscheiden sich nur in einem. Sie können den Umgang mit Alkohol nicht kontrollieren.

Diese „Normalität“ jedoch macht es den Alkoholikern schwer, ihre Krankheit erst einmal zu erkennen und zu akzeptieren. Warum sollten sie nicht trinken, wenn doch sonst alles in Ordnung ist? Das aber ist nach den Erfahrungen der AA-Mitglieder die wichtigste Voraussetzung für den Erfolg jeder Therapie, sich selbst einzugestehen, dass der Alkohol ein Problem ist und dass man Hilfe braucht, um davon loszukommen. Diese Einsicht kommt aber bei den meisten erst nach einem totalen Zusammenbruch. Ein Mitglied drückte es so aus: „ Erst wenn du ganz unten bist, kann es wieder aufwärts gehen.“

Dieser kann bei jedem anders aussehen, er kann finanzieller oder gesundheitlicher Art sein oder in einem völligen Verlust aller Beziehungen (Familie, Freunde, Kollegen…).

Wenn Sie Hilfe suchen: 043847348, deutschsprachiger Telefonbeantworter, oder 0474/543313 – 0499/178301.

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