Ostbelgien.- Mit dieser Frage beschäftigt sich aktuell der EU-Jugenddialog, der das Thema „Räume und Beteiligung für alle“ in ganz Europa in den Mittelpunkt stellt. Dazu wurden im November und Dezember 2020 Online-Austausche zwischen Jugendlichen und EntscheidungsträgerInnen in Ostbelgien organisiert: Mit Kattrin Jadin, Isabelle Weykmans, Oliver Paasch, Karl-Heinz Lambertz, Pascal Arimont und dem Institut für Demokratiepädagogik haben insgesamt rund 30 junge Menschen diskutiert, wie Jugendbeteiligung in Ostbelgien verbessert werden sollte.
Dabei sind sich die Teilnehmenden einig gewesen, dass jedem jungen Menschen ein grundlegendes Wissen über Politik vermittelt werden sollte. Darum sollte politische Bildung in den Schulen verbessert werden. Zudem wünschen sich junge Menschen mehr Austausch zwischen Jugend und Politik, indem PolitikerInnen Schulen und junge Menschen vermehrt politischen Einrichtungen besuchen. Diese beiden Aspekte würden es den jungen Menschen vereinfachen, sich an politischen Entscheidungsprozessen beteiligen zu können.
Diese Schlussfolgerungen wurden auf der europäischen Jugendkonferenz in Portugal, die Corona-bedingt virtuell stattfand, eingebracht. An dieser haben rund 180 JugendvertreterInnen und EntscheidungsträgerInnen aus ganz Europa teilgenommen. Der ostbelgische Vertreter hat mit VertreterInnen aus Ungarn, Lettland und Tschechien ein Konzept ausgearbeitet, damit mehr junge Menschen politische Ämter übernehmen. Auch hat er mit dem portugiesischen Jugendminister über die Finanzierung des Jugendsektors gesprochen.
Die Resultate aus den Online-Austauschen und der Jugendkonferenz werden nun die Basis für konkrete Aktionen bilden. Die ostbelgische Arbeitsgruppe zum EU-Jugenddialog tüftelt aktuell an einer Aktion, um einer besseren Jugendbeteiligung in Ostbelgien ein Stück näher zu kommen. In der Zwischenzeit sammelt eine europäische Online-Umfrage zum Thema weitere Meinungen von jungen Menschen zwischen 12 und 30 Jahren.
Deine Meinung zählt! Der EU-Jugenddialog macht es möglich, dass deine Meinung von EntscheidungsträgerInnen gehört wird. Auf Basis deiner Meinung werden nämlich Empfehlungen für die Politik ausgearbeitet, um die Situation junger Menschen in ganz Europa zu verbessern. Die Ergebnisse der Online-Austausche, der Erfahrungsbericht zur Jugendkonferenz und die Online-Umfrage sind auf www.jugenddialog.be zu finden.
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