St.Vith.- Vor 100 Jahren wechselte das Gebiet von Eupen, Malmedy und St.Vith im Zuge des Versailler Vertrages vom Deutschen Kaiserreich zu Belgien. Dies war allerdings nicht der erste und sollte auch nicht der letzte Staatenwechsel sein, den unser Gebiet mitzumachen hatte.
Die Wechselausstellung, die schon 2019 im Geschichtsmuseum „Zwischen Venn und Schneifel“ zu sehen war, behandelt die verschiedenen Wechsel der staatlichen Zugehörigkeiten und der damit verbundenen Grenzen in unserem Gebiet zwischen 1815 und 1925. Die Bewohner dieser Gegend sind nicht gefragt worden, zu wem sie gehören wollen. Auf die Fragen, wie man sich 1920 mit der neuen Obrigkeit arrangierte und welche Auswirkungen für das öffentliche Leben mit dem Staatenwechsel einhergingen, wird auch eingegangen.
In Erinnerung an den Anschluss von Eupen-Malmedy an Belgien vor 100 Jahren lassen wir die Wechselfälle der Zugehörigkeiten noch einmal Revue passieren. Karten, Texte, Filmausschnitte, Originaldokumente, Zeitzeugenberichte und markante Objekte versprechen eine kurzweilige und informative Reise durch unsere jüngere Geschichte, die anhand von drei großen Themen dargestellt wird:
– Staatenbildung und Grenzverschiebungen im „langen 19. Jahrhundert“ (1815-1914)
– Erster Weltkrieg und Versailles (1914 – 1919)
– Die Baltia-Zeit (1920-1925).
Die Ausstellung ist zu den üblichen Öffnungszeiten (Mo-Fr: 13-17 Uhr, Sa: 14-16 Uhr, so: 14-17 Uhr) zugänglich; die günstigen Eintrittspreise (Erwachsene: 3,-/Person, ab 6 Pers.: 2,-/Pers.; Kinder und Jugendliche (unter 18 J.): 1,-/Pers.) dürften niemanden von einem Besuch abhalten. Auf Wunsch werden auch Führungen angeboten (Führungsgebühr: 15,-).
Aufgrund der Corona-Regelungen müssen sich die Besucher telefonisch anmelden (080/22.92.09, zu den Öffnungszeiten).
Die Ausstellung ist vom 1. März bis zum 16. Mai 2021 im ZVS-Geschichtsmuseum zu sehen.
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