„Wie für alle, war es auch für uns anfangs eine völlig neue Situation ohne direkte Perspektive“, erklären uns Tanja und Franz Pip vom „Relax Hotel-Restaurant Pip-Margraff“ in St. Vith. „Als die Nachfrage wieder stieg, haben wir uns schnell dazu entschlossen, anzubieten, was im erlaubten Rahmen möglich ist.“ Somit ist ein Teil des Personals sowie die Auszubildenden erfreulicherweise wieder weitestgehend beschäftigt. Zum angepassten Angebot gehört seit Mitte Dezember die Halbpension, in Form von Roomservice.
Virginie Töller (16) absolviert ihr erstes Ausbildungsjahr zur Restaurateurin. Am Ende ihrer Ausbildung ist sie ausgebildete Köchin und Servicekraft. Ihr macht die Ausbildung trotz der aktuellen Einschränkungen großen Spaß. Die Corona-Maßnahmen lassen nicht alle Angebote des Betriebs zu und Virginie kann vorübergehend nicht alle Facetten ihrer Ausbildung im Betrieb erproben, allerdings erfordert die aktuelle Situation, dass sie schnell lernt, selbstständig zu arbeiten und dass gute Vorbereitung und Organisation das A und O sind.
Das gesamte Team wünscht sich von ganzem Herzen, sehr bald wieder den vollen Betrieb aufnehmen zu dürfen, wenn auch jedem klar ist, dass dies nur unter besonderen Bedingungen und nachvollziehbaren Hygienemaßnahmen möglich sein wird. Familie Pip möchte gerne wieder ihrem facettenreichen Beruf ungehindert nachgehen und hofft auch weiterhin, die Begeisterung für die Arbeit im Horeca-Sektor weitergeben zu dürfen – auch wenn es derzeit schwierig ist.
Auch ZAWM und IAWM tragen der außergewöhnlichen Situation Rechnung. So werden die fachtheoretischen Kurse des Abschlussjahres vorgezogen und jetzt schon weitestgehend in der Berufsschule organisiert, damit die Auszubildenden bei der Wiederaufnahme aller Tätigkeitsbereiche wieder vermehrt ihrer praktischen Ausbildung in den Betrieben folgen können.
Im Ausbildungsjahr 2020/2021 wurde neben dem klassischen Beruf des Restaurateurs erstmals die Ausbildung zur Küchenfachkraft angeboten und erhielt direkt großen Zuspruch. Die Ausbildung findet in Küchen von Brasserien, Bistros, Großküchen von Schulen, Krankenhäusern oder Seniorenheimen sowie in Traiteurbetrieben statt. Der Ausbildungsteil im Service wird in diesem neuen Angebot bewusst ausgespart und so eine andere Zielgruppe angesprochen.
Fragen zur Ausbildung in den Ernährungsberufen oder zur dualen Ausbildung generell? Unsere Ausbildungsbegleiter helfen gerne weiter!
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