Ostbelgien.- Gedächtnisschwächen und Demenz haben viele gemeinsame Facetten und dennoch gibt es einen markanten Unterschied.
Wir treffen oft Menschen mit Gedächtnisschwächen die aber keine Demenz haben.
Die Diagnose Demenz muss von einem Facharzt gestellt werden der diese nach einer gründlichen Untersuchung und unter Berücksichtigung der notwendigen Kriterien, bestätigt.
Bei der Demenz liegt immer eine Hirnschädigung vor, die der Auslöser von Gedächtnisstörungen und Veränderungen im Zusammenleben, ist.
Ob wir Menschen mit Gedächtnisschwächen oder Demenz begegnen, geht es immer darum, die Bedürfnisse dieser Menschen und ihrer Angehörigen zu erkennen und zu berücksichtigen.
Frau Dr. Barbara Romero (eine international bekannte Referenzperson zum Thema Demenz, die auch mehrmals in der Deutschsprachigen Gemeinschaft zu Gast war) hat in ihrem Referat wichtige Akzente in der Demenzbegleitung herausgestellt.
Zitat: Alle genannten Medikamente wirken nur beschränkt und haben überdies Nebenwirkungen, aber wir können einen entscheidenden Beitrag zur Verbesserung des Wohlbefindens leisten.
Da wären:
- Hilfe zur Anpassung an sich verändernde Lebensbedingungen
- Veränderungen / Verluste bedingt durch Gedächtnisschwierigkeiten richtig einzuschätzen. Z. B. das was der Betroffene nicht mehr kann, soll nicht mehr systematisch weiter geübt werden, da dieses Vorhaben ihm sein Unvermögen vorführt, was wiederum Gefühle wie Angst, Scham oder Depression auslösen kann.
- Die Aufmerksamkeit auf das zu richten was der Betroffene noch kann und was Freude bereitet, beweglich bleiben. Gemeinsam was Schönes erleben,
- Alltagssituationen auch mit Humor betrachten.
- Angehörige sollen auch an sich denken, ihre Bedürfnisse erkennen und berücksichtigen, rechtzeitig Hilfe zulassen und das Gespräch mit anderen suchen.
- Eine wertschätzende, bestätigende Kommunikation im Alltag erleichtert das Zusammenleben.
Auch in der jetzigen, außergewöhnlichen Zeit stehen wir Ihnen selbstverständlich telefonisch zur Verfügung. Wenn Sie Fragen diesbezüglich haben erreichen Sie uns unter:
Info-Demenz Eifel: 080/44.72.65 Mit Unterstützung der Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft Ostbelgien
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