Patrick Vahlefeld ist neuer Leiter für die Gemeindeschulen Büllingen, Mürringen und Honsfeld
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Honsfeld. – Das ist ein großer Schritt, der nicht für jeden etwas ist. Als Schulleiter ist man heutzutage auch eine Art Manager.“
Bis zu den Sommerferien arbeitete Patrick Vahlefeld am Zentrum für Förderpädagogik (ZFP) in Eupen, wo er sieben Jahre im „Time-Out“ beschäftigt war. Die Einrichtung bietet Sekundarschülern eine befristete Auszeit vom Unterricht an, um Probleme aus ihrem Alltag zu überwinden. „Gearbeitet habe ich mit Schülern, die im bestehenden Schulsystem nicht klarkommen und denen es an Erfolgserlebnissen fehlt. Es war eine sehr bereichernde Arbeit.“
Die Stelle in Büllingen sieht er nicht nur als Entwicklungschance für sich selbst. Die Büllinger Gemeindeschulen seien bereits „sehr sozial eingestellt“, dazu möchte auch er seinen Teil beitragen. „Immer mehr Kinder benötigen eine spezielle Förderung, das ist im ländlichen Gebiet nicht anders. Integration spielt auch bei uns eine wichtige Rolle. Es geht nicht mehr nur um die Alltagsbewältigung“, weiß Viviane Jost. „Es müssen langfristig Ziele und Strukturen aufgebaut werden. Wir sind überzeugt, dass Patrick Vahlefeld uns mit seiner Erfahrung helfen kann.“
Die Kommunikation und der Austausch spielen dabei eine wichtige Rolle: „Das ist wichtig und bringt die Schulen nach vorne“, sagt die Schulschöffin. „Bereits jetzt telefoniere ich mehr mit dem Schulleiter als mit meinem Mann“, lacht sie. „Das ist mit Chefsekretärin und Schulamt nicht anders. Auch mit ihnen tausche ich mich regelmäßig aus.“
Während die Schülerzahlen in Mürringen und Honsfeld relativ stabil sind, geht es in Büllingen steil bergauf. Allein im Kindergarten werden fast 60 Kinder betreut. Nicht ohne Grund wird das Gebäude ausgebaut. „Nächstes Jahr sollen die Arbeiten spätestens beginnen. Wir versuchen, so viel wie möglich in den Schulferien zu machen.
Der Schulbetrieb soll allerdings nicht gestört werden, sodass die Klassen nicht aus- oder umziehen müssen. Einzig die Psychomotorik-Klasse befindet sich wie bisher in einem Container vor der Schule.“
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