PR-Text
St.Vith. – Die Wahlrichtung „Kunst“ am Königlichen Athenäum St.Vith ist einzigartig in Ostbelgien. Denn neben einer intensiven künstlerischen Ausbildung erlangen die Schüler wichtige Kompetenzen in den allgemeinbildenden Fächern und können somit an sämtlichen Hochschulen und Universitäten studieren. Dass diese Abteilung weit mehr bietet als Malen und Zeichnen, beweisen die Schüler der 6. Ac, die als erster Kunst-Jahrgang am Athenäum Abitur machen. Im Interview erklären sie, was sie nach ihrer Schulzeit planen und wie die Kunstabteilung sie zu ihrer Berufswahl inspiriert hat.
Man spricht oft von „brotloser Kunst“. Was hältst du von diesem Vorwurf?
Lara: Ich glaube nicht, dass das stimmt. Man kann durchaus sein Hobby zum Beruf machen. Ich zum Beispiel interessiere mich sehr für Mode und habe jetzt einen Studienplatz für Modedesign in Paris bekommen.
Hast du deshalb die Kunstabteilung gewählt?
Lara: Ja, weil wir dort lernen, unsere Ideen in Bilder umzusetzen. Wir arbeiten mit verschiedenen Techniken wie Bleistift und Ölfarben, aber auch mit plastischen Materialien oder mit Film und Fotografie. Man kann viele Ideen haben, aber man muss auch wissen, wie man sie umsetzt.
Man könnte sagen, dass ihr gelernt habt, wie man einer Idee Gestalt gibt.
Dean: Genau. Für mich ist das besonders wichtig, weil ich später Bücher illustrieren will. Da geht es darum, Texte in Bilder zu verwandeln. Nach dem Abi studiere ich Kommunikationsdesign.
Glaubt ihr, dass die Wahlrichtung Kunst am Athenäum auch auf Berufe mit digitalen Medien vorbereitet?
Kim: Auf jeden Fall. Neben den klassischen Techniken lernen wir in den letzten Jahren verstärkt auch mit digitalen Zeichenprogrammen. Das ist praktisch, wenn man später als Industrie- und Produktdesigner oder als Architekt arbeiten will. Ich habe schon früh angefangen, fiktive Welten und Charaktere zu erschaffen, daher werde ich Game-Designerin.
Wie hat die Kunstabteilung deinen Berufswunsch beeinflusst?
Alicia: Mir gefällt besonders das technische Zeichnen. Dadurch kam ich auf Innenarchitektur. Ich glaube, dass die Kunstabteilung dafür eine gute Grundlage liefert.
Gibt es auch theoretische Grundlagen, die ihr euch angeeignet habt?
Julia: Im Fach „Kunstgeschichte und Ästhetik“ erfahren wir, wie sich die Formen und Stile und das Denken über Kunst im Lauf der Zeit verändert haben. Ich muss sagen, dass man da ganz schön viel über Geschichte gelernt hat.
Die Abteilung spricht aber auch Schüler an, die nicht nur im akademischen Bereich arbeiten wollen.
David: Stimmt. Mit Kunst kannst du alles werden. Nach dem Abitur arbeite ich als Landschaftsgärtner. Auf den ersten Blick hat das nicht viel mit Kunst zu tun. Tatsächlich braucht man aber einen Blick für Formen und Farben. Es ist ja schließlich ein Beruf, im dem man gestalterisch arbeitet. Ich bin echt froh, dass ich diese Abteilung gewählt habe.
Ein kurzer Film über die Kunstabteilung des KAS ist auf der Website der Schule abrufbar unter:
Kommentieren